Es gibt zahlreiche Tipps Migräne Ursachen zu beseitigen.
Hier erstmal ein alt bekannter Tipp zu Anfang – der aber enorm wegweisend für die richtige Therapie ist.
Diesen Tipp haben Sie bestimmt schon oft gelesen – ganz egal – hier werde ich ihn noch einmal erklären, weil er einfach so wichtig ist:
Führen Sie einen Migränekalender!
Denn ich kann mir, wenn ich Schmerzen habe, nichts merken – Nobody is perfect – der Schmerz steht dann im Mittelpunkt. Deshalb, schreiben Sie bitte in Kurzform auf, was die Auslöser für die Attacken sein könnten.
Wie Sie einen Migränekalender führen können Sie hier nachlesen.
Und tschüss, bis Montag …
Das Wochenende birgt Gefahren! Was hat das Wochenende mit den Ursachen der Migräne zu tun?
Behalten Sie einen gleichmäßigen Schlaf- und Wach-Rhythmus bei, vor allem am Wochenende. Bei manchen Betroffenen kann eine Veränderung im Schlaf-Wach-Rhythmus einen Migräne-Anfall auslösen. Das könnte auch das gehäufte Auftreten der Attacken am Wochenende erklären. Bei Befragungen wird allgemein der Samstag als häufigster “Migräne-Tag” genannt.
Dieser Tipp könnte daher echt hart werden, aber ich würde es an Ihrer Stelle probieren: Stellen Sie am Wochenende auch den Wecker! Damit Sie jeden Tag den gleichen Rhythmus leben.
Noch was zum Wochenende: Achtung stressbefreite Zeit!
Sowohl emotionaler als auch physischer Stress kann eine Migräne-Attacke auslösen. Es kann sich hier um negativen, aber auch um positiven Stress wie große Freude handeln. Typisch ist, dass die Attacke erst in der Entspannungsphase einsetzt, wie etwa am Wochenende. Bleiben Sie samstags und sonntags kreativ und aktiv! Laden Sie Freunde oder Familie ein – bleiben Sie beschäftigt.
Ein dritter Hinweis zum Wochenende: Ihr veränderter Kaffeekonsum könnte eine Migräne Ursache sein!
Ich gehe mal davon aus, dass Sie mehr Kaffee im Berufsalltag trinken und weniger am Wochenende. Menschen mit hohem Koffeinkonsum während des Berufsalltags erleben zuweilen Migräne-Anfälle, wenn der Koffeinspiegel im Blut absinkt. Typisch sind deshalb Schmerzattacken am Wochenende.
Daher empfehle ich den Kaffeekonsum über die ganze Woche runter zu fahren und den niedrigen Spiegel am Wochenende beizubehalten.
Ein vierter Tipp, um Migräne Auslöser zu vermeiden: Immer cool bleiben!
Entwickeln Sie eine größere Distanz zu den scheinbar unabänderlichen Dingen des Alltags und werden Sie gelassener, cooler. Sie können sich zwar über alles ärgern, sind jedoch nicht dazu verpflichtet!
Vielleicht könnte Dietrich Bonhoeffer in dieser Hinsicht ein Vorbild sein. Er war Theologe und am deutschen Widerstand gegen den Nationalsozialismus beteiligt. Sein Leben endete mit Haft und Hinrichtung. Er schrieb über sein Leben: “Es gibt keine verlorene Zeit”.
Wenn Sie daher den Ärger über Ihre nicht produktiv genutzte Zeit in Grenzen halten, dann bieten Sie einem erneuten, typischen Migräneauslöser die Stirn.
Oder wie wäre es mit Karl Paul Reinhold Niebuhr: Er war ein einflussreicher US-amerikanischer Theologe, Philosoph und Politikwissenschaftler und er formulierte die berühmten Worte: “Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden”.
Die Wissenschaftler Beale und Nethercott führten zum Beispiel eine Studie mit Arbeitern durch, die den Zeitraum von zwei Jahren, zwischen der Mitteilung, ihre Arbeitsplätze seien in Gefahr und ihrer tatsächlichen Entlassung, umfasste. Interessanterweise nahmen die Besuche beim Hausarzt um 150 Prozent zu, die Überweisungen an Ambulanzen um 160 Prozent und die ambulanten Behandlungen um 200 Prozent. Die Krankheitstage stiegen um 70 Prozent.
Die Studie zeigt, dass Dinge über die Sie sich ärgern oder aufregen – auf die Sie aber keinen Einfluss haben – Ihrer Gesundheit, Ihrer Psyche und letztendlich Ihrem Kopf nicht gut tun.
Nicht alle Migräneursachen sind offensichtlich!
Ja sorry, leider wird es noch mal psychologisch. Stellen Sie sich vor: Ihr Nachbar hat Sie heute nicht gegrüsst, obwohl Sie sich sicher sind, dass er Sie gesehen hat. Das stresst Sie tierisch.
Interessant ist, dass die Psychologin Byron Katie in ihren Büchern zu solchen Gedankenmustern folgende vier Standardfragen entwickelt hat:
- Ist das wahr?
- Können Sie wirklich wissen, dass es wahr ist?
- Wie geht es Ihnen, wenn Sie an diesem Gedanken festhalten?
- Wie würden Sie sich fühlen, wenn Sie nicht so denken würden?
Die Stress auslösenden Gedankenmuster zu identifizieren und zu hinterfragen, hat Einfluss auf Ihren Kopfschmerzintervall.
Das können Sie auch auf Aufregung, Angst, Trauer und Wut spiegeln.
Also Sie werden ab sofort z.B. bei jeder Aufregung innehalten und einen kurzen Check-up machen:
- Lohnt sich die Aufregung?
- Was kann ich ändern?
- Komme ich damit ein Schritt konstruktiv weiter?
Bitte betreten Sie Neuland!
Probiere Sie es aus – ganz heimlich. Ändern Sie Ihren Umgang mit stressigen Situationen…..und schauen Sie in die erstaunten Gesichter Ihrer Umwelt, die Sie oben an der Decke erwarten – mit Puls 180 – während Sie gelassen am Tisch Tee trinken und konstruktiv bleiben.
Ihr Kopf wird es Ihnen danken.
Lassen Sie uns gemeinsam Ihre Migräne Ursachen erkennen und bekämpfen!
Ich lade Sie zu einem unverbindlichen Kennenlerngespräch ein – füllen Sie dazu bitte das Online-Kontaktformular aus – oder rufen Sie mich an oder schreiben Sie mir eine Email. Ich rufe Sie gern zurück.